Preisträger des Deutschen Amateurtheaterpreises 2024

Ganz stolz dürfen wir Euch wissen lassen, dass das Puppentheater Kaufbeuren für die Inszenierung des „Regenbogenfisches“ den Deutschen Amateurtheaterpreis amarena 2024 in der Kategorie Ausstattung erhalten hat. 

„Der Regenbogenfisch“ nach Marcus Pfister ist unser erstes Marionettenstück auf unserer neu gebauten Marionettenbühne. Nachdem die alte Marionettenbühne, die noch unser Gründer Alois Raab vor Jahrzehnten aufgebaut hat, seit 2019 aus sicherheitstechnischen Gründen nicht mehr bespielbar war, hat das Team des Puppentheaters die alte Bühne im Sommer 2022 abgebaut und ein Jahr später in modularer Weise wieder aufgebaut. Die neue Bühne bietet die Möglichkeit die Szenenbilder schnell zu wechseln und kann sich auch ganz klein machen, so dass auch weiterhin Stabfigurenstücke gespielt werden können. Als erstes Stück haben wir uns bewusst für einen farbenfrohen Kinderbuchklassiker entschieden. Es galt die magische Unterwasserwelt, welche man sich beim Lesen des Buches vorstellt, auch auf die Bühne zu bekommen. So haben die handwerklich und künstlerisch begabten Helfer und Helferinnen viele verschiedene Materialien und Vorgehensweisen ausprobiert und es entstanden nach und nach wunderschöne Figuren und Kulissen.

Christian Bauer, Jurymitglied: „Mit dem „Regenbogenfisch“ aus Kaufbeuren freuen wir uns besonders, einmal ein Puppentheater auszuzeichnen. Mit der aufwendigen und atmosphärischen Ausstattung zeigt das Puppentheater Kaufbeuren nicht nur beste Handwerkskunst, sondern bringt in Zeiten multimedialer Unterhaltung Kinderaugen mit ruhigen Mitteln zum Leuchten. Sie geben der Fantasie noch Raum zum Atmen.“

Begründung des Kuratoriums für die Nominierung // Dr. Marcus O. Klein: „Die Kinderbuchadaptation „Der Regenbogenfisch“ beeindruckt wie die Vorlage durch seinen Farbenreichtum, eine für die Meeresumgebung typische durch Licht und Bühnengestaltung erzeugte Weite des Meeres als Raum. Die vollständig selbst gefertigten Marionetten zeigen neben sehr guter handwerklicher Arbeit vor allem durchdachte Spielmöglichkeiten. So kann der Seestern alle Arme einzeln bewegen, die Fische „schwimmen“ im Raum und werden auch durch Strömungen immer wieder leicht bewegt. Diese Inszenierung ist exemplarisch für die besondere Verantwortung der Ausgestaltung von Bühne, Licht und selbst gefertigten Marionetten für die besondere Wirkung des Figurentheaters. Das Publikum wird von dem so erzeugten Meeresszenario vollständig eingenommen.“

Der Preis wird am 21. September 2024 bei einer festlichen Gala in Hamburg verliehen.